Die Arqus-Allianz – ein Zusammenschluss der Universitäten Bergen, Granada, Graz, Leipzig, Lyon, Padua und Vilnius – ist auf mehreren, so genannten „Aktionsschienen“, auf Englisch „Action Lines“ (AL) aufgebaut. Zwei davon, die Action Lines 1 und 8, betreffen organisatorische und strukturelle Dinge, während die Action Lines 2 bis 7 sich verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten widmen. >> Mehr zu Arqus
Heute im Fokus:
Der Students‘ Council – die Studierenden-Vertretung der Arqus-Allianz
Arqus hat im Sommer 2019 als eine von nur 17 europäischen Hochschul-Allianzen das Rennen um eine begehrte EU-Förderung gemacht. Die Vision der sieben PartnerInnen hat die Europäische Kommission überzeugt – und ein wesentlicher Anteil daran könnte die große Rolle sein, die Arqus den Studierenden zuspricht. „In anderen Konzepten sind Studierende wenig bis gar nicht berücksichtigt worden; umso mehr freuen wir uns, dass Arqus diese wichtige Zielgruppe ganz aktiv miteinbezieht“, betonen Stefanie Weissensteiner und Anita Neudorfer. Sie vertreten die Universität Graz im Arqus Students‘ Council. Er besteht aus jeweils zwei VertreterInnen pro Universität, also aus 14 Mitgliedern.
Mobil werden – einfach und sicher
Der Students‘ Council hat zwar kein eigenes Budget, aber er kann – und soll – die Allianz hinsichtlich der inhaltlichen Schwerpunktsetzung beraten und den Verantwortlichen wichtiges Feedback aus den Reihen der Studierenden geben. „Wir werden das Steering Committee und die AnsprechpartnerInnen der einzelnen Action Lines zum Beispiel darüber informieren, was uns Studierenden wichtig ist und wo wir Verbesserungspotenzial im studentischen Alltag sehen“, erklären Weissensteiner und Neudorfer. Ein besonders relevantes Thema sei etwa die Mobilität, bekräftigen beide. „Es ist nicht immer einfach, einen Fixplatz für einen Auslandsaufenthalt zu bekommen, und auch die Anrechnung der ECTS-Punkte kann mitunter kompliziert sein. Hier wäre es ideal, wenn ein Auslandssemester oder zwei an einer der sieben Partnerunis mit anschließender Anerkennung unbürokratisch und sicher klappen könnte“, schildert Stefanie Weissensteiner. Sie studiert Wirtschaftspädagogik, ist Referentin des Referats für Internationales der ÖH der Uni Graz und ist seit Kurzem Vizepräsidentin des Arqus Students‘ Council.
Frauen in die Wissenschaft!
Dieser berät und unterstützt die einzelnen Action Lines auch bei der konkreten Umsetzung ihrer geplanten Aktivitäten vor Ort. Natürlich ist aktiver Input seitens der Studierenden ebenfalls mehr als erwünscht. Die Studierenden möchten sich beispielsweise für mehr Diversität an den Hochschulen einsetzen. „Außerdem ist es uns sehr wichtig, Frauen in der Wissenschaft zu fördern und die Abbruchquote der Doktorandinnen zu senken“, unterstreicht Anita Neudorfer. Sie macht derzeit selbst ihr Doktorat im Rahmen des interdisziplinären Doktoratsstudiums „Antike und Moderne im europäischen Kontext“. Zu Arqus ist sie, wie ihre Kollegin Stefanie Weissensteiner, durch ihr aktives Engagement im Rahmen eines Gremiums gekommen – Neudorfer ist studentische Sprecherin der Doctoral Academy der Universität Graz. Beide Studierenden sind von der Vision von Arqus begeistert: „Sieben Partner, die uneingeschränkt mit gemeinsamen Zielen vor Augen zusammenarbeiten – davon können alle Angehörigen dieser Universitäten nur profitieren!“