17 Hochschul-Allianzen, 114 Pionierinnen, 24 Mitgliedstaaten – wir sind European Universities! Unter diesem Motto lud die Europäische Kommission alle genehmigten Hochschul-Allianzen sowie die interessierte Öffentlichkeit am 7. November 2019 zum „European Universities-Initiative“ Event nach Brüssel. Insgesamt kamen rund 800 VertreterInnen von Bildungs- und Wissenschaftsministerien, Universitäten, Studierendenorganisationen und der Europäischen Kommission in die Hauptstadt der EU.
Unter den Allianzen, die im ersten Pilot-Call Ende Juni eine ansehnliche EU-Förderungen genehmigt bekommen hatten, ist bekanntlich auch Arqus, bei der die Universität Graz eine von sieben Partner-Universitäten ist. Die Universität Graz ist damit unter jenen vier Prozent der am Erasmus-Programm beteiligten Universitäten, die die Zukunft des Europäischen Hochschulraums proaktiv mitgestalten können. Vertreten wurde die Universität Graz durch Petra Schaper-Rinkel, Vizerektorin für Digitalisierung, die im Panel ihrer Podiums-Diskussion betonte: „Wenn wir Bildung, Forschung und Innovation durch europäische Universitäten verbinden, können diese Universitäten zu Schlüsselakteuren einer wissensbasierten Europäischen Gesellschaft werden.“
Die European Universities-Initiative wird in den nächsten Jahren die schrankenlose Mobilität unter Hochschulen fördern, Forschungsdimensionen durch die Schaffung von Synergien zwischen den einzelnen EU-Programmen erweitern, den europäischen Hochschulraum innovativ gestalten und qualitativ verbessern und so eine tiefere, einfachere und grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Universitäten erreichen.
Bei einem für die bereits teilnehmenden Allianzen reservierten Teil diskutierten VertreterInnen der Universitäten unter anderem folgende Themen:
• wie Studierende, Lehrende, Forschende und MitarbeiterInnen sich verstärkt in die Aktivitäten der Allianzen einbringen könnten;
• wie die Verbindung zwischen Bildung, Forschung, Innovation und dem Dienst an der Gesellschaft hergestellt werden kann; und
• was die herausforderndsten Aufgaben in den kommenden Jahren für die einzelnen Mitgliedstaaten sein werden und wie die Europäische Kommission die European Universities dabei unterstützen kann.
Am Nachmittag war die Veranstaltung für die Öffentlichkeit zugänglich. VertreterInnen der Ministerien, RektorInnen und VizerektorInnen sowie Studierende teilten bei drei Panel Diskussionen ihre Visionen und Ratschläge mit den aktuellen TeilnehmerInnen sowie mit den AspirantInnen der zukünftigen Allianzen. Und auch sehr zukunftsnahe Änderungen wurden bereits angekündigt: So sind im kommenden Erasmus-Programm ab 2021 intensiveren Zusammenarbeiten mit den einzelnen Forschungsprogrammen geplant.