In dieser Folge führt uns Professor Al-Halbouni durch die unsichtbaren Kräfte, die unsere Landschaften formen – von Erdfällen in der Region des Toten Meeres bis hin zur Erosion in archäologischen Stätten aus der Bronzezeit. Auf der Grundlage seiner internationalen Forschungserfahrung und des innovativen Einsatzes von numerischen Simulationen, Fernerkundung und Feldforschung erklärt er, wie wasserbezogene Prozesse wie Senkungen und Einstürze dringende Einblicke in unsere vergangene und künftige Umwelt geben können.
Das kann man im Podcast hören
Das Gespräch beleuchtet auch seinen jüngsten Arqus-Kurs im Geopark von Granada, in dem die Studenten erforschten, wie geophysikalische Methoden Naturgeschichte mit kulturellem Erbe verbinden. Professor Al-Halbouni erörtert außerdem die sozialen Auswirkungen von Naturkatastrophen auf gefährdete Gemeinschaften, insbesondere auf diejenigen, die an den zurückweichenden Ufern des Toten Meeres leben. Er reflektiert über das Potenzial neuer Technologien, einschließlich KI und Satellitendaten, zur Unterstützung von Frühwarnsystemen und widerstandsfähigeren Planungsstrategien.
Zur Person
Djamil Al-Halbouni ist Juniorprofessor für Angewandte Oberflächennahe Geophysik und Fernerkundung an der Universität Leipzig. Seine Forschung konzentriert sich auf die geophysikalische Modellierung und Überwachung von oberflächennahen Gefahren, mit besonderer Expertise in der Bildung von Erdfällen und Senkungsprozessen. Er spielte eine führende Rolle im internationalen Projekt DESERVE, das Erdfälle und Erdrutsche rund um das Tote Meer untersuchte, eine der weltweit dynamischsten und anfälligsten Regionen für derartige Georisiken.
Zum Podcast
Die Episoden der "Arqus Knowledge Pills" werden regelmäßig veröffentlicht und können auf Spotify und anderen Plattformen abonniert werden (siehe unten).