Ziel des ersten Arqus Calls for Collaborative Research Projects war es, bestehende Forschungskooperationen zwischen den Arqus Partneruniversitäten zu stärken oder neue Kooperationen zu erleichtern und dabei den wissenschaftlichen Nachwuchs, eine Kernzielgruppe von Arqus, zu fördern.
Das Auswahlverfahren war sehr kompetitiv, aber schließlich konnten sich aus 19 Einreichungen zwei Projekte durchsetzen, die von unabhängigen externen Evaluator:innen exzellent bewertet wurden. Wir gratulieren den Gewinner:innen sehr herzlich und freuen uns auf die ersten gemeinsam betreuten Doktoratsstudierenden in Arqus, ein Meilenstein für die gesamte Allianz.
Geförderte Projekte
GPCR Dynamics: From Cellular Communication to Therapeutic Targets
Das Forschungsprojekt "GPCR Dynamics: From Cellular Communication to Therapeutic Targets" von Sandro Keller (Institut für Molekulare Biowissenschaften) untersucht, wie bestimmte Proteine in der Zellmembran - so genannte GPCRs - Signale übermitteln, die für Herzfunktion, Atmung und Gehirnaktivität wichtig sind. Die Zusammenarbeit mit Irene Coin vom Institut für Biochemie der Universität Leipzig ist dabei von entscheidender Bedeutung, denn das Projekt kombiniert die komplementären Methoden beider Teams, um das Verhalten eines bestimmten Rezeptors (M2R) sowohl in der Zelle als auch im Reagenzglas besser zu verstehen und damit die Grundlage für neue Therapien zu schaffen.
Global Currents in Translingual Poetry: Tracing Language, Geography and Culture in Contemporary Anglophone Literatures
Christine Schwaneckes (Institut für Anglistik) Forschungsprojekt “Global Currents in Translingual Poetry: Tracing Language, Geography and Culture in Contemporary Anglophone Literatures“ widmet sich einer wenig erforschten Kunstform: der translingualen Poesie. Sie ist in der Zweitsprache der Autorinnen und Autoren verfasst und zeichnet sich dadurch aus, dass sie sprachliche, geographische und kulturelle Grenzen überschreitet. Damit leistet sie einen herausragenden Beitrag zur interkulturellen Verständigung, die in Zeiten aufkeimender Nationalismen dringend notwendig ist. Sowohl das Projekt als auch die beteiligten Universitäten profitieren in hohem Maße von der internationalen Zusammenarbeit: Einerseits trägt die Kooperation mit Rūta Šlapkauskaitė vom Institut für Englische Philologie der Universität Vilnius zur konzeptionellen Profilierung des Forschungsprojektes bei, andererseits wird die internationale Doktoratsausbildung an der Universität Graz gestärkt und weiter ausgebaut".