Wer im Glashaus sitzt – sollte sich mit anderen vernetzen, die dasselbe tun. Und genau das machen nun die Botanischen Gärten der Arqus Universitäten Graz, Wrocław, Granada, Vilnius und Padua. Mit der Initiative Arqus Verde, möchten die Mitglieder in Zukunft enger zusammenarbeiten – um Pflanzen zu bewahren und Forschung voranzutreiben.
Sarah Bürli, wissenschaftliche Leiterin des Botanischen Gartens der Uni Graz, blickt dem Projekt mit Vorfreude entgegen. Sie erklärt: „Unser Ziel ist zum einen, das Vorantreiben der Bildung und des öffentlichen Engagements. Zum anderen – und das ist zentral – wollen wir im Hinblick auf die Konservierung von Pflanzen eng zusammenarbeiten.“
Mit Arqus Verde Verantwortung übernehmen
Aber warum konserviert man Pflanzen überhaupt? Die Expertin gibt die Antwort: „Dafür gibt es mehrere Gründe. Aber zentral ist meiner Ansicht nach, dass die Menschen für die aktuellen Klimaveränderungen verantwortlich sind. Und das macht uns verantwortlich, die Effekte der Krise zu minimieren und alles an Natur zu schützen und zu bewahren so gut wir können.“
Durch die Zusammenarbeit wird das Konservieren von Pflanzen viel effizienter. So kann beispielsweise die Kultivierung mehrerer Exemplare derselben Pflanzenart an verschiedenen Standorten - etwa in verschiedenen botanischen Gärten - eine hervorragende Strategie zur Erhaltung der genetischen Vielfalt sein.
Das Projekt will aber noch mehr: Wissen über Pflanzen soll durch Webinare zugänglich gemacht werden. Und Lehr- und Lernmaterial soll in mehreren Sprachen zugänglich gemacht werden.
Innovation Fund
Umsetzbar wird Arqus Verde jetzt durch den Arqus Innovation Fund. Dabei handelt es sich um eine Förderung für innovative Ideen von Studierenden, Forschenden und Mitarbeiter:innen der Arqus European University Alliance, die auf internationaler Ebene umgesetzt werden. Gestartet wird im Herbst. Dann treffen sich alle Mitwirkenden an der Universität Wrocław, um die ersten Schritte zu setzen.
Wer sich für die Projekte interessiert, die vom Arqus Innovation Fund gefördert werden, kann unter diesem Link mehr über die Initiative „Human Chapters“ erfahren.