Trotz der großen Nachfrage nach KI-gestützten Tools wie ChatGPT, DeepL Write oder Duolingo unter Lernenden wurde das volle Potenzial von KI-Anwendungen für die universitäre Lehre bisher kaum ausgeschöpft. Obwohl die meisten Lehrkräfte seit der Pandemie „technikaffiner“ geworden sind, scheinen Bedenken und Vorbehalte hinsichtlich der sich rasch entwickelnden Möglichkeiten, die generative KI heute bietet, fortzubestehen. Und während im sogenannten EdTech-Sektor ein beispielloses kommerzielles Interesse an KI-F&E besteht, besteht nach wie vor ein klaffender Mangel an akademischer Forschung, von empirischen Wirksamkeitsstudien bis hin zu didaktischen Empfehlungen und Best-Practice-Beispielen.
Speaker
Laura Köbis ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Leipzig. Sie ist Teil der vom Bundesbildungsministerium geförderten Forschungsgruppe „tech4compKI – Personalisierte Kompetenzentwicklung und hybrides KI-Mentoring“. Ihre Veröffentlichungen konzentrieren sich auf E-Learning, künstliche Intelligenz in der Bildung, Technologieethik und innovatives Mentoring an Universitäten. Laura hat einen Bachelor- und Masterabschluss in Deutsch als Fremdsprache und verfügt über Lehrerfahrung an fünf Universitäten in Deutschland, Spanien und Großbritannien sowie am Goethe-Institut.
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9 Months, 9 Universities ist eine Reihe von Gastvorträgen, die sich auf spezifische Themen im Zusammenhang mit Sprache und Kultur konzentrieren und sich hauptsächlich an Doktorand:innen und Postgraduierte sowie Nachwuchsforscher:innen und Dozent:innen richten, die sich für diese Themen interessieren. Die Vorträge sollen Bewusstsein und Wertschätzung für das Thema Mehrsprachigkeit sowie ein Verständnis für die vielen Bereiche unseres Lebens schaffen, die von Sprache beeinflusst werden.